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PrintMeta für Directory Opus: Ein unverzichtbares Werkzeug für die Metadatenanalyse

In der digitalen Forensik sind Metadaten von unschätzbarem Wert. Sie können uns sagen, wann und wo eine Datei erstellt wurde, wer sie erstellt hat und viele andere Details, die bei einer forensischen Untersuchung hilfreich sein können. Aber wie können wir diese Metadaten effizient extrahieren und analysieren? Hier kommt PrintMeta ins Spiel, ein Add-In für Directory Opus, das Metadaten von ausgewählten Dateien und Ordnern extrahiert und in Textdateien schreibt. Dieses Tool wurde ursprünglich auf dem Directory Opus Resource Centre vorgestellt.

Was ist PrintMeta und wie funktioniert es?

PrintMeta ist ein Add-In, das den Skriptbefehl PrintMeta in der Toolbar erstellt. Es nutzt Opus und die Windows-Shell sowie ExifTool und Mediainfo, um Metadaten der ausgewählten Dateien und Ordner in Textdateien zu schreiben. Die Textdateinamen basieren auf den ursprünglichen Dateinamen und erhalten einen Anhang. Wenn Dateien bereits existieren, fügt das Skript bei Bedarf einen Zähler hinzu. Es ist wichtig zu beachten, dass das Skript niemals Dateien überschreibt.

Wie installiere und verwende ich PrintMeta?

Die Installation und Verwendung von PrintMeta ist unkompliziert. Zunächst speichern Sie CommandPrintMeta.js.txt in %appdata%\GPSoftware\Directory Opus\Script AddIns. Wenn Sie ExifTool und/oder MediaInfo verwenden möchten, müssen Sie diese Tools installieren und dem Skript mitteilen, wo es sie finden kann. Für dieses Skript benötigen Sie die CLI-Version von MediaInfo.exe. Aktualisieren Sie dann die Pfade in Ihrem Skript entsprechend. Schliesslich können Sie PrintMeta in einem Button verwenden oder es zu einem Kontextmenü hinzufügen.

Darüber hinaus kann PrintMeta durch das Hinzufügen von Exiv2 erweitert werden, einem weiteren leistungsstarken Tool zur Metadatenverwaltung.

digitale Forensik?

PrintMeta ist ein wertvolles Werkzeug für die digitale Forensik aus folgenden Gründen:

  1. Extraktion von Metadaten: PrintMeta ermöglicht die Extraktion von Metadaten, die wichtige Informationen über eine Datei enthalten können.
  2. Analyse von Metadatenmanipulationen: Durch die Erstellung verschiedener Versionen der Metadaten, die mit Diff-Tools analysiert werden können, können Unterschiede und Änderungen in den Metadaten aufgedeckt werden. Dies kann besonders nützlichsein, um festzustellen, ob Metadaten manipuliert wurden, um bestimmte Informationen zu verbergen oder zu fälschen.
  3. Flexibilität bei der Generierung von Metadaten: PrintMeta bietet die Flexibilität, verschiedene Tools zur Generierung der Metadaten zu verwenden, einschließlich Opus, ExifTool, MediaInfo und die Windows-Shell. Jedes dieser Tools kann unterschiedliche Informationen liefern und hat seine eigenen Stärken und Schwächen, so dass die Möglichkeit, zwischen ihnen zu wählen, eine wertvolle Flexibilität für forensische Untersuchungen bietet.

Insgesamt ist PrintMeta ein kleines Werkzeug, das eine wertvolle Ergänzung für jedes digitale Forensik-Toolkit darstellt.

Referenzen

  1. Opus
  2. ExifTool
  3. MediaInfo
  4. Exiv2
Dieser Eintrag ist vom Autor unter CC BY 4.0 lizensiert.